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Fördermittel für barrierefreies und altersgerechtes Wohnen

Fördermittel für barrierefreies und altersgerechtes Wohnen

Fördermittel für den Neubau und Umbau im Bereich barrierefreies Wohnen im Alter

Seniorengerechte Wohnungen entsprechend den altersgerechten Bedürfnisse von älteren Menschen. Nutzen Sie die Förderungsmöglichkeiten für den Umbau. Foto: Kasia Bialasiewicz/bigstock

Im Alter ist ein barrierefreies Wohnen ratsam, um unnötige Gefahrenquellen in den eigenen vier Wänden abzuschaffen. Wer auch im hohen Lebensalter zu Hause wohnen bleiben möchte, der sollte einige Veränderungen durchführen lassen. Dadurch wird das Leben ein wenig einfacher und sicherer. Gerade wenn eine Gehbehinderung vorliegt ist es wichtig, dass sämtliche Gefahren eines Sturzes aus dem Weg geräumt werden. Bauliche Veränderungen kosten bekanntlich viel Geld. Wenn absehbar ist, dass in der näheren Zukunft mit einer nachlassenden Beweglichkeit der Bewohner zu rechnen ist, dann sollte sich rechtzeitig Gedanken um die Finanzierung des Umbaus gemacht werden. Welchen Umfang der Umbau hat, hängt vor allem von der vorhandenen Ausstattung des Hauses und den Ansprüchen des Bewohners ab.

Die richtige Umbaufinanzierung

Häufig reichen ein paar Hilfsmittel aus, um eine Wohnung barrierefrei zu gestalten. In anderen Fällen ist ein großer Umbau notwendig. Die Kosten und die Bandbreite der Maßnahmen können sehr unterschiedlich hoch ausfallen. Für diese Kosten müssen die Bewohner aber nicht alleine aufkommen. Je nachdem wann die Wohnung umgestaltet werden soll, stehen viele Unterstützungen durch Land, Bund und Versicherungen zur Verfügung. Auch die Krankenkasse kann helfen, einiges von den Kosten erstattet zu bekommen. Hierfür ist es notwendig, dass der Arzt einige Hilfsmittel verordnet. Dann ist auch die gesetzliche Krankenkasse in der Lage, einige der anfallenden Kosten zu übernehmen. Aber welche Hilfsmittel gehören zum barrierefreien Umbau für altersgerechtes Wohnen und welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um eine Kostenübernahme geltend zu machen?

Zuschüsse und Fördermittel für Altersgerecht Umbauen, jetzt rechnen lohnt sich – Foto: Yurolaitsalbert

Bauliche Verbesserung und Pflegehilfsmittel werden in der Regel durch die Pflegekasse abgewickelt. Das ist allerdings nur dann der Fall, wenn der Antragssteller als pflegebedürftige Person eingestuft werden kann. Zu den wichtigsten Pflegehilfsmitteln gehören unter anderem ein Pflegbett und ein Hausnotruf. Eine bauliche Veränderung wird notwendig, wenn eine Tür verbreitert werden muss oder ein Treppenlift eingebaut werden soll. Für einen Umbau steht durch eine Pflegeversicherung (Stand 2015) eine Summe von ungefähr 4.000 Euro zur Verfügung. Bei einer Pflege-WG ist eine Förderung von bis zu 16.000 Euro möglich. Alle vorgenommenen Änderungen werden bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammengefasst. Für eine Kostenübernahme ist es wichtig, dass rechtzeitig vor Beginn der Umbauarbeiten ein Antrag auf Übernahme der Kosten gestellt wurde. Dieser Antrag muss bei der jeweiligen Pflegekasse eingereicht werden. Dann bestehen gute Chancen, dass der Zuschuss für die Umbaumaßnahmen bewilligt wird.

Häufig überprüft der medizinische Dienst der Pflegekasse den Antrag im Bereich der baulichen Veränderungen. Bei einer Überprüfung wird vor allem darauf geachtet, dass alle baulichen Maßnahmen tatsächlich eine häusliche Pflege erleichtern.

Förderung durch die KfW

Die Gesellschaft wird immer älter, da steigt auch der Bedarf an altersgerechten, barrierefreien Wohnungen für Senioren. Informieren Sie sich jetzt über die Möglichkeiten zur Förderung für den Umbau oder Ausbau bestehender Wohnungen/Häuser – Foto: Wavebreak Media Ltd/Bigstock

Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Förderprogramme der KfW hier.

Welche Faktoren spielen bei einer altersgerechten Wohnung eine Rolle?

Um finanziell nicht in ein tiefes Loch zu fallen, sollten sich alle Betroffenen rechtzeitig beraten lassen, welche Fördermaßnahmen genutzt werden können. Wie leicht ist die Wohnung erreichbar? Gibt es gefährliche Schwellen oder Stufen, die den Zugang zu den Räumen erschweren? Ist ein Aufzug notwendig, wenn der Wohnbereich nicht ebenerdig ist? Bei einem Treppenhaus sollte darauf geachtet werden, dass ein zweiter Handlauf vorhanden ist. Zusätzlich sollte eine Sitzgelegenheit im Flur zur Verfügung stehen. Ein barrierefreies Wohnen beinhaltet einen breiten Flur, der auch für Gehwagen und Rollatoren zugänglich ist. Der Flur sollte mindestens über eine Breite von 120 cm verfügen. Wäre bei einer Treppe der Einbau eines Treppenliftes möglich? Mit Hilfe eines Treppenliftes werden Treppen in Zukunft nicht mehr zu einem unüberwindbaren Hindernis. Wenn ein Gehwagen benötigt wird, dann müssen alle Türen mindestens über eine Breite von 80 cm verfügen. Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass alle Fußmatten und Teppiche rutschfest verlegt wurden. Ansonsten wird es für Betroffene sehr schwierig hindurch zukommen. Zu einer barrierefreien Wohnung gehören aber auch Fenster, die frei zugänglich und leicht zu öffnen sind.

Ein sicheres Gefühl in den eigenen vier Wänden

Gerade im Badezimmer kommt es häufig zu Unfällen. Scharfe Kanten und rutschende Badematten haben nichts mit einer barrierefreien Wohnung gemeinsam. Ganz im Gegenteil: Alle Fußböden inklusive dem Badezimmerfußboden müssen rutschfest angebracht werden. In den meisten Badezimmern lässt sich eine bodengleiche Dusche anbringen. Die Dusche sowie der Toilettenbereich sollten mit stabilen Haltern ausgestattet sein. Dadurch wird die Nutzung vereinfacht und ein Höchstmaß an Sicherheit geschaffen. Die Toilette muss eine ausreichende Sitzhöhe haben. Bei Bedarf kann sie für wenig Geld angepasst werden.

Wenn der Betroffene einen Rollstuhl benötigt, dann sollte natürlich immer darauf geachtet werden, dass ausreichend Bewegungsfreiheit zur Verfügung steht. Neben dem Badezimmer sollte die Bewegungsfreiheit auch in der Küche optimal passen. Sind alle Lebensmittel schnell erreichbar und sind die Küchengeräte ebenfalls für einen Rollstuhlfahrer zugänglich? Wie sieht es mit ausreichenden Sitzgelegenheiten aus? Können alle Elektrogeräte auch bequem von einem Rollstuhl aus bedient werden? Wenn nicht, dann sollten die Mängel entsprechend angepasst werden.

Ein barrierefreies Schlafzimmer

Eine Pflegeversicherung kann immer dann Kosten für ein Schlafzimmer übernehmen, wenn ein spezielles Pflegebett verordnet wurde. Das Bett benötigt eine angenehme Höhe und sollte höhenverstellbar sein. Neben dem Bett sollten ausreichend Steckdosen, Lichtschalter und Abstellflächen vorhanden sein. Derzeit sind zwar alle Mittel der KfW für barrierereduzierende Maßnahmen aufgebraucht, aber das Jahr neigt sich langsam dem Ende. Für das nächste Jahr ist es wieder möglich, Mittel für Umbaumaßnahmen zu beantragen.