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Hanf und Holzfaser als Wärmedämmung

Hanf und Holzfaser als Wärmedämmung

Natürliche Wärmedämmstoffe aus Hanf und Holzfaser

Ökologisch Dämmen mit Hanf und Holzfaser – die umweltfreundlichen Alternativen bei der Wärmedämmung. Foto: Mike_Kiev/Bigstock

Viele Häuser sind heutzutage noch mit herkömmlichen Styropor gedämmt. Dabei ist es mittlerweile möglich die Wände mit natürlichen Dämmmaterial wie Hanf und Holzfaser deutlich umweltfreundlicher zu dämmen. Leider findet man anstatt ökologischer Dämmstoffe in drei von vier Häusern unter dem Deckputz ein Material welches aus Polystyrol besteht. Es ist nicht nur recht günstig für den Verbraucher sondern lässt sich auch leicht verarbeiten. Auch die Dämmeigenschaften können als recht gut bezeichnet werden. Jedoch muss der Rohstoff für diese Substanz aus Rohöl gewonnen werden. Trotz der Energieeinsparung ergibt sich eine fragwürdige Umweltbilanz am Ende des Tages.
Aus diesem Grund ist es lohnenswert, sich einmal mit umweltfreundlichen Alternativen zu befassen. Zwar sind ökologische Dämmstoffe noch etwas teurer als die herkömmlichen, chemisch hergestellten Materialien, jedoch besitzen sie einen vergleichbaren Dämmschutz und weisen eine deutlich bessere Umweltbilanz auf. Sehr gute ökologische Materialien die sich für die Dämmung eignen sind Hanf und Holzfaser.

Ökologisch dämmen mit Holzfaser

Eine Holzfaserdämmung kann zeitgleich zwei Aufgaben erfüllen. So wirkt sie nicht nur wärmedämmend sondern hat auch dämmende Eigenschaften gegen den Schall. Dämmstoffe aus Holzfaser werden aus Nadelholzresten gewonnen. Sie sind ein Abfallprodukt welches bei der Durchforstung oder auch in Sägewerken anfällt. Die Holzreste werden zu Fasern zermahlen. Danach können sie zu Platten gepresst oder als lose Fasern in Hohlräumen untergebracht werden. Holzfasern eignen sich in dieser Form sehr gut zum Wärmeschutz von Außenwänden oder aber auch als Dämmmaterial für das Dach. Darüber hinaus kann es auch zur Dämmung von Böden und als Schallabsorber an Decken eingesetzt werden. Die Verwendungsmöglichkeiten von Holzfasern sind äußerst vielfältig.

Holzfasern bieten einen optimalen Hitzeschutz während des Sommers. Eine sehr niedrige Leitfähigkeit und ein relativ hohes Raumgewicht machen es zu einem perfekten Material. Und auch obwohl die Holzfaserdämmung nicht luftdicht ist, trägt sie zur Dichtigkeit gegen den Wind auf der Außenseite bei.

Schallschutz der Holzfasern

Holzfaser eignet sich als Schallschutz bei:

  • Holz- und Massivbau
  • Fassaden
  • Innendämmung von Decken, Räumen und Außenwänden
  • Trittschalldämmung

Pluspunkte der Dämmung mit Holzfaser

  • der Dämmstoff besteht aus einem natürlichen Rohstoff und besitzt keine bedenklichen Zusatzstoffe
  • Holzfaser besitzt einen hervorragenden Schutz gegen Hitze und Kälte
  • hohe Stabilität und Robustheit sorgen für Langlebigkeit
  • sollten Dachziegel beschädigt werden bleibt das Dach trotzdem trocken
  • der Dachaufbau ermöglicht eine Diffusion und sorgt für ein trockenes Dach
  • hervorragende Schalldämmung in allen Wohnbereichen
  • ökologisch abbaubares Material
  • speichert die Wärme des Tages und bleibt abends länger warm als andere Dämmmaterialien
  • wasserabweisende Eigenschaften
  • verbesserte Qualität der Luft in den Wohnräumen

Ökologisch dämmen mit Hanf

Hanf stellt ein ganz besonderes Dämmmaterial dar. Es hat feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften und trägt dazu bei, das Raumklima zu verbessern. Das Hanfstroh welches von den Cannabis Feldern geerntet wird, kann anschließend zu Matten verwoben werden. Vorteile bestehen darin, dass Hanf ebenso wie die Holzfasern, ein natürlich nachwachsender Rohstoff ist. So lässt es sich auch problemlos wieder recyceln oder entsorgen. Weiterhin sorgen die Hanffasern in allen Räumen für ein sehr natürliches und vor allem auch gesundes Klima. Neben einem guten Schutz gegen die Hitze im Sommer, verfügt es auch über exzellente kälteschützende Eigenschaften.

Ein weiterer Vorteil einer Dämmung mit Hanf ist, dass es von Natur aus eine Resistenz gegenüber Insekten wie Käfer und Motten besitzt. Aufgrund der Bitterstoffe und einem fehlenden Eiweiß in den Hanffasern, finden Insekten dort keinen Futteranreiz. Eine Ausnahme bildet lediglich die Hanfdämmung mit Bestandteilen von Schafwolle. Hier ist ein Schutz gegen Insekten absolut notwendig.

Nachteile bei der Dämmung mit Hanf ist, dass das Material unter normalen Bedingungen normal entflammbar ist. Um einen besseren Brandschutz zu erreichen, wird das Hanf mit Borsalzen oder Soda imprägniert. Borsalze gelten jedoch im Gegensatz zum Soda als schädlich für die Gewässer. Jedoch sind auch Holzfasern normal entflammbar.

Einsatzmöglichkeiten für die Dämmung mit Hanf

  • Dachdämmung, geeignet für die Zwischensparren- und Untersparrendämmung
  • Dämmung von Fußböden
  • Geschossdeckendämmung
  • Dämmung von Außen- und Innenwänden

Pluspunkte der Dämmung mit Hanf

    • hohe Resistenz gegen Schimmel und Befall von Schädlingen
    • Positive CO2-Bilanz
    • guter Schallschutz (ähnlich wie bei Holzfaser)
    • gute Wärmeleitfähigkeit
    • gesundheitlich unbedenklich
    • staubarme Verarbeitung
    • flexibel einsetzbar
    • Preise liegen im mittleren Preissegment
    • gute Hautverträglichkeit
    • besitzt eine sehr geringe Tendenz zu verrotten

     

Egal für welchen Dämmstoff man sich am Ende entscheidet. Mit Hanf oder Holzfaser findet man einen ökologisch unbedenklichen Partner für warme und kalte Tage. Die hervorragenden Eigenschaften dieser langlebigen Materialien machen sie zu einer ernsthaften Alternative der herkömmlichen Dämmstoffe.